Nullemissionsarchiv Bielefeld Bethel

Nullemissionsarchiv Bielefeld Bethel

Wir verstehen nicht, wer wir sind, wenn wir nicht verstehen, wie wir dazu geworden sind. Dabei hilft der westfälischen Landeskirche dieses Archiv.
Präses Alfred Buß, leitender Theologe der Evangelischen Kirche von Westfalen zur Archiveröffnung am 31.01.2011

Erläuterung

Das Gesamtprojektvolumen umfasst eine Nettogrundfläche von rund 7.600 qm sowie eine Gesamtkubatur von rund 25.500 cbm. Die Entwicklung von leistungsfähiger Gebäude mit ’schlanken‘ Gebäudetechnikkonzepten wird zunächst im wesentlichen durch die Optimierung des baulichen Wärmeschutzes erreicht. Die Bauteile Wand / Dach / Bodenplatte wurden hochwärmegedämmt ausgeführt. Die Gebäude zeichnen ein, durch die Optimierung der Gebäudehüllflächen, deutlich reduzierter Energiebedarf aus.

Die Reduktion der winterlichen Heizlasten sowie die Reduktion der sommerlichen Küllasten sind der erste Schritt zum Nullemissionskonzept. Durch die Lastreduktion kann die Gebäudeanlagentechnik, in ihren technischen Leistungswerten, entsprechend reduziert werden. Der Archivbaukörper ist als Nullemissionsgebäude realisiert, der energetische Betrieb erfolgt, über das Jahr bilanziert, mit der Nullbilanz.

Konzept Magazingebäude

Ein Archiv ist ein Haus zur Aufbewahrung kultureller Werte für die Zukunft mit kontinuierlichen klimatischen Anforderungen an Temperaturverlauf sowie Luftfeuchte über das Jahr. Dies wird überlicherweise mit dem Einsatz umfangreicher technischer Anlagensysteme zur Temperierung und Befeuchtung im Winter sowie Klimatisierung und Entfeuchtung im Sommer und dem damit verbundenen erheblichen Energie + Kostenaufwendungen erreicht. Die Raumluftkonditionierung über das Jahr auf möglichst geringem Energieniveau war zentrale Herausforderung für das beauftragte Planiertem. Durch den ausgeführten Wärmedämmstandard wurde ein thermisch weitgehend vom Aussenklima abgekoppeltes Gebäude realisiert. Der hochwärmegedämmte, geschlossene Baukörper lässt weder klimatisch schwankende Aussenluft noch solare Einstrahlungen über Fensteröffnungen hinein.

Projektdaten

Fotos
© Thomas Koculak