Domaine de Redon

Sanierung und Erweiterung Domaine de Redon bei Toulouse

partie nuit
Umgebaut für die Ewigkeit: Banz + Riecks Architekten aus Bochum haben 2004 ein herrschaftliches Anwesen bei Toulouse für das 21. Jahrhundert fit gemacht. Erhalten, Ergänzen und die Energiebilanz Verbessern hiess die Devise.
Mirko Beetschen in der ATRIUM Nr. 05 – 2005

Standort

Jean-François de Redon hatte das Anwesen 1697 bauen lassen. Auf den ursprünglich 90 Hektaren Land wurde unter anderem Wein gekeltert, wovon die gut erhaltenen Kavernen zeugen. Den neuen Besitzern war wichtig, den Charakter der Anlage zu bewahren, sie aber gleichzeitig den Ansprüchen des 21. Jahrhun­derts anzupassen.

Konzept

Das ursprünglich zweistöckige Hauptgebäude war 1840 um eine Etage erweitert worden. Banz + Riecks renovierten die repräsentativen Zimmer behutsam und ergänzten sie mit modernen Annehmlichkeiten wie einer zentralen Heizung. Den grössten Eingriff im Haupthaus bildet der Einbau einer zusätzlichen Treppe. Das Gebäude hat dadurch enorm an Leich­tigkeit gewonnen.

Technik

Banz + Riecks Architekten sind bekannt für ihre Energiekonzepte und dafür bereits mehr­mals ausgezeichnet worden. Neben einer ver­besserten Wärmedämmung verfügt Redon heute über eine Holzheizung, die mit Brenn­stoff aus den eigenen 17 Hektaren Wald betrie­ben wird. Kombiniert wurde diese mit einer Solaranlage und einer „Notheizung“ auf Flüs­siggasbasis. Mangels eines Anschlusses ans Abwassersystem wurde eine Pflanzenkläran­lage eingebaut, eines der ökologischsten Sys­teme zur Reinigung von Wasser. Der Gutshof Redon hat damit den Schritt ins 21. Jahrhun­dert gemacht und kommt heute zeitgemässer daher als so mancher Neubau.

Projektdaten

Fotos
© Christian Richters